Das 12. spirituelle Gesetz, das Gesetz des Dienens, hat eine einfache Nachricht: Es liegt in der menschlichen Natur, in der menschlichen DNA sozusagen zu dienen und Dienen macht glücklich. Können Sie sich noch an einen Augenblick erinnern, bei dem Sie als Kind helfen durften und was für Glücksgefühle Sie dabei überströmten? Ich kann mich selbst noch sehr deutlich an derartige Augenblicke erinnern, in denen mein Großvater mich bat, zusammen mit ihm verschiedene Projekte anzupacken und durchzuziehen. Dieser Zusammenhang zwischen Dienen und Glück gilt für alle Altersklassen.
In der letzten Woche hatte ich das Privileg, einen Menschen zu treffen, der sein ganzes Leben der Aufgabe gewidmet hat, anderen Menschen zu helfen und offensichtlich dabei ein hohes Glücksniveau erreicht hat. Ich hatte eine Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Nobelpreisträger und Gründer der Grameen Bank Professor Muhammad Yunus. Während er einen Vortrag hielt und die Zuhörer teilhaben ließ an seinen Aktivitäten, die der Bekämpfung der Armut dienen, konnte man fühlen, wie ihm das Glück buchstäblich aus allen Poren strömte.
Es gibt auch eine Reihe von jüngeren wissenschaftlichen Studien, die den Zusammenhang zwischen Dienen und Glück belegen, zum Beispiel eine Studie von Jenny Santi, die den Titel trägt, „The Giving Way to happiness“. Natürlich ist diese Erkenntnis nicht neu. Schon Albert Schweitzer fasste dieses Wissen in den folgenden Worten zusammen: „Nur diejenigen werden wirklich glücklich sein, die es gelernt haben zu dienen.“ Albert Einstein sagte es noch prägnanter: "Only a life of service is worth living."
Ein sehr effektiver Ansatz, Glück zu erzeugen und Glück zu erfahren liegt in sogenannten "Random Acts of Kindness“. Dabei geht es darum, einem Menschen etwas auf anonyme Weise zukommen zu lassen, zum Beispiel durch das Bezahlen der Straßengebühren für das nachfolgende Auto an einer Brücke in New York. Solche Handlungen besitzen das Potenzial, das Herz eines Menschen zu berühren und ihn dazu zu veranlassen, sich ähnlich zu verhalten. Dadurch werden Kettenreaktionen der Freundlichkeit und Nächstenliebe ausgelöst, die im Endeffekt eine ganze Gesellschaft verändern können. Ich habe einmal eine derartige Handlung eines Fahrers im Auto vor mir erlebt und erinnere mich noch heute, 30 Jahre später daran! Und natürlich kommt alles um ein Vielfaches vermehrt zu uns zurück.
Versuchen Sie es doch einfach einmal! Beginnen Sie ihren Tag mit einem Act of Random Kindness oder einer Spende an Ärzte ohne Grenzen und sehen Sie was passiert!